Verantwortungsvolle Haltung und Zucht von Alpakas in Zeiten von Krankheiten und Seuchen

Der Schutz eines Alpaka Betriebes vor verschiedenen Krankheiten und Seuchen ist eine wichtige Aufgabe für jeden Alpaka Halter.
Alpakas sind zwar robust, können aber jedoch von verschiedenen Krankheiten betroffen sein.
Hier sind einige wichtige Punkte, die berücksichtigt werden sollten:

Vorbeugung ist der beste Schutz

Gesunde Tiere: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Ruhe für Ihre Alpakas. Ein starkes Immunsystem ist die beste Abwehr gegen Krankheiten.
Quarantäne: Bei der Aufnahme neuer Tiere in Ihren Bestand sollten diese zunächst in Quarantäne gehalten werden, um mögliche Krankheiten nicht auf die bestehende Herde zu übertragen.
Hygiene: Halten Sie die Ställe und Ausläufe sauber und desinfizieren Sie regelmäßig alle Gegenstände, die mit den Tieren in Berührung kommen.
Impfungen: Informieren Sie sich bei Ihrem Tierarzt über die empfohlenen Impfungen für Alpakas.
Biosecurity: Begrenzen Sie den Zugang zu Ihrem Betrieb auf autorisierte Personen und sorgen Sie für eine gründliche Reinigung von Schuhen und Kleidung vor dem Betreten der Ställe und Weiden.

Erkennung von Krankheiten:

• Achten Sie auf Veränderungen: Beobachten Sie Ihre Tiere regelmäßig auf Anzeichen von Krankheit, wie Appetitlosigkeit, Husten, Durchfall oder Veränderungen im Verhalten.
• Kennen Sie die typischen Symptome: Informieren Sie sich über die gängigen Krankheiten bei Alpakas und deren Symptome.
• Schnelle Reaktion: Bei Verdacht auf eine Erkrankung kontaktieren Sie umgehend Ihren Tierarzt.
• Isolation und Behandlung:
• Isolierung kranker Tiere: Isolieren Sie kranke Tiere sofort von den gesunden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
• Tierärztliche Behandlung: Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten und führen Sie die verordneten Behandlungen konsequent durch.
• Meldepflicht: Informieren Sie die zuständigen Behörden über auftretende Krankheiten, wie es gesetzlich vorgeschrieben ist.

Notfallplanung:

• Erstellen Sie einen Notfallplan: Überlegen Sie, wie Sie im Falle einer Seuche reagieren würden. Dazu gehört beispielsweise die Organisation von Quarantänebereichen, die Beschaffung von Medikamenten und die Kommunikation mit anderen Züchtern.
• Zusammenarbeit: Bauen Sie ein Netzwerk zu anderen Alpakazüchtern und Tierärzten auf, um sich gegenseitig zu unterstützen.

Häufige Krankheiten bei Alpakas und deren Prävention:

• Parasiten: Regelmäßige Kotuntersuchungen und eine angepasste Entwurmung sind wichtig.
• Infektionskrankheiten: Eine gute Hygiene und Impfungen schützen vor vielen Infektionskrankheiten.
• Stoffwechselerkrankungen: Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Gesundheitschecks helfen, Stoffwechselerkrankungen frühzeitig zu erkennen.

Hinweis: Dieser Text dient lediglich der allgemeinen Information und ersetzt keine professionelle tierärztliche Beratung.






28.12.2021

Fütterung und Zusatzfutter für Alpakas

Alpakas sind zwar keine richtigen Wiederkäuer , dennoch kauen sie wieder und benötigen deshalb vorwiegend Raufutter in Form von Gras und Heu.
Jedoch sollte man anhand der Trockenmasse TM zwischen Weide und Heu unterscheiden. Heu sollte immer zur freien Verfügung bereitgestellt werden. Alpakas sind selektive Fresser und suchen sich nur das Beste raus und der Rest fällt auf den Boden und kann als Einstreu verwendet werden. Halten Sie die Futterplätze sauber.

Halten Sie Ihrer Weiden sauber und reduzieren Sie durch Weidemanagment und Düngung den Parasitendruck.

Gutes Heu ist die Grundlage zur gesunden Fütterung. Kontrollieren Sie den Geruch und Farbe des Heu. Achten Sie auf Giftpflanzen wie Jackobs Kreuz Kraut.

Fütterung von speziellem Zusatzfutter ist hier bei uns in Deutschland ebenfalls erforderlich. Wir verwenden Likra Fit und geben unseren Tieren somit die nötigen Vitamine , Mineralien und Spurenelemente.

Laktierende Stuten , Schwangere , Absetzter und kranke Alpakas füttern wir zusätzlich mit Protein und ballaststoffreichen Futter in Form von Luzerne und Likra Kraft. Da der Bedarf in der Stillzeit und im Wachstum besonders hoch ist.

• Achten Sie auf genügend Abstand bei den Futterplätzen, ideal ist 1m pro Tier. Um Streitigkeiten und Stress für die Alpakas zu vermeiden.
• Sauberes und frisches Wasser sollte immer vorhanden sein und reinigen sie die Tränkebecken regelmäßig.
• Kontrollieren Sie regelmäßig den Ernährungszustand Ihrer Alpakas anhand von Bodyscoring.

Birgit Mack - 16:22 @ Fütterung und Zusatzfutter | Kommentar hinzufügen

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